DGB-Film 21/2019 in Gebärdensprache und mit Untertitel über DGB-Forderungskatalog

DGB-Film 21/2019 in Gebärdensprache und mit Untertitel über DGB-Forderungskatalog

Der Forderungskatalog des Deutschen Gehörlosen-Bundes e. V. als ein wichtiges Handlungsinstrument zur politischen Verbandsarbeit

Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Gehörlosen-Bundes e. V., die vom 26. bis zum 27.Oktober 2019 in Augsburg stattfand, ist ein umfangreicher Forderungskatalog einstimmig angenommen bzw. beschlossen worden.

Die Forderungen des DGB orientieren sich an dem Nationalen Aktionsplan 2.0 der Bundesregierung (NAP 2.0) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), der 175 Maßnahmen in 13 Handlungsfeldern enthält und eine Laufzeit bis zum Jahr 2023 hat, an den abschließenden Bemerkungen des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen über den ersten Staatenbericht Deutschlands (13.05.2015) sowie an dem zweiten und dritten Staatenbericht zur Umsetzung der UN-BRK (17.07.2019).

Deutschland ist seit dem 26. März 2009 rechtsverbindlich verpflichtet, die UN-BRK vollständig umzusetzen und dazu alle geeigneten Maßnahmen zu treffen. Dazu gehört es, die Rechte von gehörlosen Menschen als individuelle und kollektive Rechte zu achten und wirksam zu schützen.

Der Forderungskatalog ist eine wichtige Grundlage unserer politischen Verbandsarbeit und eine gute gemeinsame Orientierungs- und Argumentationshilfe. Er unterstützt die Umsetzung unserer Forderungen auf der Bundes-, Landes und Kommunalebene.

Der Forderungskatalog ist als dynamischer Prozess einer Arbeitsleitlinie für die jeweils kommenden Jahre zu verstehen, der einer Evaluation und Verbesserung unterzogen wird. Er wird sich an den jeweiligen individuellen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen innerhalb und außerhalb der Gehörlosen-/Gebärdensprachgemeinschaft orientieren und in der Weiterentwicklung vor allem den Bedarf der taubblinden Menschen im Blick haben.

Der Deutsche Gehörlosen-Bund e. V. setzt sich mit seinen 16 Landesverbänden und zehn Fachverbänden in der Behinderten- und Sprachpolitik dafür ein, die Lebenssituation von Gehörlosen und Gebärdensprachnutzer/-innen kontinuierlich zu verbessern, kommunikative Barrieren abzubauen und die Rechte der Gehörlosen konsequent und nachhaltig umzusetzen.

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