Tagesdosis 12.12.2017 – Bitcoin: Die Antithese zum herrschenden System


Ein Kommentar von Adam Nümm.

Entgegen der merkwürdigen Behauptung, Bitcoin sei keine echte Währung, sollten sich auch diejenigen, die sich noch nicht nähergehend mit Kryptowährung beschäftigt haben, über eines möglichst bald klar werden: Bitcoin ist DIE Währung der Stunde. Dass unser (jahrhundertealtes) Finanzsystem marode ist, dass es unweigerlich früher oder später kollabieren wird, dass es einprogrammierte Faktoren gibt, über die immer noch zu wenig gesprochen wird – daran besteht für immer mehr Menschen kein Zweifel mehr. Der weitaus größte Teil der Geldschöpfung (über 80%) durch Kreditvergabe ist weiterhin in privater Hand, das Zins Problem ist und bleibt systemisch – die kartellartigen Verwicklungen des Finanzsystems haben 2008 eindrücklich gezeigt wohin der Weg mittelfristig führt.

Seitdem ist nichts passiert, die Casinos haben wieder geöffnet – ihre Umsätze: größer denn je. Nichts ist passiert? Moment mal, doch, da ist etwas passiert. Ein Hauch von Regulierung? Nein, nicht wirklich. Aber auch wenn die Politik bei dem Thema “Banken in die Schranken” auf ganzer Strecke versagt hat – es gab ein Ereignis, das die Welt schon jetzt verändert hat.

2008, das Jahr der Weltwirtschaftskrise, war nicht zufälligerweise das Jahr, in dem das Projekt “Bitcoin” von einer Gruppe anonymer Mathematiker erfunden und die Idee im Netz frei zugänglich gemacht wurde – der Rest ist Geschichte. Nicht nur die erste wirklich globale Währung ist entstanden; vor allem war es die erste rein demokratische globale Währung, die es jemals gab, die damals aus der Taufe gehoben wurde und die sich nun anschickt, den herrschenden Verhältnissen das Wasser abzugraben. —

Eine Währung, in die seitdem rund um den Globus, auf allen Kontinenten vor allem Klein- und Kleinstanleger und Systemkritiker freiwillig investieren und deren Idee so fundamental neu ist, dass sie jedem, der sich mit der Causa Geld tiefergehend befasst, als hellstrahlende Hoffnung am Firmament kraftvoll leuchten wird. Die Grundidee: Banken überflüssig machen! Wie das geht? Durch intelligentes Geld. Gigantische Zahlenblöcke (Blockchain genannt), die von einem dezentralen Rechnernetzwerk errechnet und bestätigt werden, machen Transaktionen sicher im Sinne von nicht hackbar, nicht manipulierbar, vertrauenswürdig. Banken – u.a. entstanden um Bonität und sicheren Zahlungsverkehr von Marktteilnehmern zu gewährleisten – hätten somit womöglich ausgedient, zumal sie Kosten verursachen, die in keiner zeitgemäßen Relation mehr stehen.

Technisch ist Bitcoin inzwischen so ausgereift, dass der Anwender damit so ziemlich alles kaufen kann, was unsere Wirtschaft hervorbringt: Purse.io, ein californisches Startup etwa, macht es möglich, dass per Bitcoin sämtliche Waren von Amazon kaufbar werden; ob die bekannte Subway Kette oder Wholefoods, das Flaggschiff unter den amerikanischen Bio-Supermärkten; Steam, die weltweit führende Games Plattform usw. –  zigtausende von kleinen und großen Firmen akzeptieren mittlerweile Bitcoin und es werden täglich mehr. Durch das Vorhandensein von Smartphones wird der Bezahlvorgang zum Kinderspiel. Wer jetzt mit der (aus dem Zusammenhang gerissenen) Angst vor der Abschaffung des Bargeldes kommt, dem sei gesagt: auch hier ist Bitcoin auf Deiner Seite. Denn im Gegensatz zu Paypal, Safepay, Kreditkarten oder auch Geldkarten ist Bitcoin, was all die genannten ganz sicher nicht sind: anonym. Und wer doch lieber etwas Bargeld in der Tasche hat: es gibt inzwischen Tausende von Geldautomaten in aller Herren Länder, die auf Knopfdruck Bares im Tausch gegen Bitcoin ausspucken.

Dass der Bitcoin Kurs weiter steigt, ist nur logisch – denn es spricht sich immer schneller herum, dass es eine (funktionierende!) Alternative zum (womöglich bald scheiternden) herrschenden System gibt. Man stelle sich vor, der globale Handelsmarkt will in den BTC rein, wenn es zu einem Crash der jetzigen Währungen kommt. Sollte es zu solch einem oder einem ähnlichen Szenario kommen, ist der Bitcoin immernoch massiv unterbewertet…weiterlesen hier: https://kenfm.de/tagesdosis/

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